Verein „Schöner zum See“ e.V.
Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2.7.24 ab 19 Uhr im Casino des MRSV, Seepromenade 2
Teilnehmer: Inklusive Vorstand 21 Mitglieder und 15 Gäste
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Bericht des Vorstands zur aktuellen Lage der von Stadtrat und Bürgermeister bisher verfolgten Pläne für eine Seeanbindung
Iris Ziebart stellt den einstimmig vom Vorstand unterstützten neuen Vorschlag für eine Seeanbindung 2.0 vor
Diskussion und Beschlussfassung durch die Mitglieder
Sonstiges
Ergebnisse:
Die anwesenden Mitglieder (einstimmig) sowie die Gäste sprachen sich bei der Enthaltung eines Gastes dafür aus, der Bürgermeister möge den vom Verein „Schöner zum See“ (SzS) vorgelegten Vorschlag für die Seeanbindung 2.0 mit dem Stadtrat erörtern und einen Beschluss herbei führen, den Vorschlag zur Grundlage der künftigen Gespräche zwischen Stadt und Deutsche Bahn AG zu machen.
Die während des Vortrags der Vorsitzenden Iris Ziebart anwesende 2. Bürgermeisterin der Stadt Starnberg, Angelika Kammerl, sagte: „Natürlich wird Bürgermeister Patrick Janik den SzS-Vorschlag mit zur Bahn nehmen.“ Die Bahn habe jedoch in Sachen Bau von Aufzügen, Lage der Gleise, Lärmschutz für das Wendegleis und Aufbau des Gleisbettes eigene Vorstellungen, die sie, Kammerl, persönlich dazu veranlassten zu sagen: „Ich bleibe bei der Variante 7“ (Anmerkung: Die Variante 7 ist Grundlage der im Frühjahr wieder gekündigten Vergleichsvereinbarung zwischen Stadt und Bahn vom Dezember 2022). Kammerl sieht auch das Thema Aufschüttungen in den See als „unmmöglich“ an. Ende Juli sei ein erster Termin zwischen Bürgermeister und Bahn geplant, bei dem es um das weitere Vorgehen gehen solle, sagte sie. Im Übrigen zweifelte die 2. Bürgermeisterin an, dass der erst kürzlich ausgesprochene Denkmalschutz für das Bahnmeisterhaus auf der Westseite des Gebäudes Seebahnhof Bestand haben werde. Die Stadt sei im Vorfeld nicht gehört worden und habe Einspruch eingelegt.
Die Wortmeldungen aus dem Publikum nach der Vorstellung der Seeanbindung 2.0 waren durchwegs positiv.
Die Versammlung endete um 21.40 Uhr. Protokoll erstellt von Barbara Irlbauer
Verein „Schöner zum See“ e.V.
Protokoll der Mitgliederversammlung am 12.10.23 ab 19 Uhr im Cafe Stellwerk
Teilnehmer: Inklusive Vorstand 19 Mitglieder (siehe Teilnehmerliste), davon ein nicht stimmberechtigtes Neumitglied
Tagesordnung:
Begrüßung, Wahl des Versammlungsleiters und Bericht des Vorstandes
Bericht des Schatzmeisters und des Rechnungsprüfers
Genehmigung des Jahresabschlusses 2022 und Entlastung des Vorstands
Neuwahl des/r Schriftführer/in
Ausführlicher Bericht der Vorsitzenden zum Stand der Planungen am See mit anschließender Diskussion mit den Mitgliedern und Gästen. Konkrete Stellungnahmen ausdrücklich erwünscht
Sonstiges
Ergebnisse:
Die Mitgliederversammlung fasste folgende einstimmigen Beschlüsse:
Es soll eine Visualisierung der Folgen des Vertrags erzeugt werden, um die Bevölkerung mit diesem Bild darüber aufzuklären, was der Vertrag rechtlich möglich macht.
Der Bürgerverein SzS unterstützt den Vertrag in seiner jetzigen Form nicht und fordert Bürgermeister und Stadtrat auf, das dort vereinbarte Sonderkündigungsrecht zum Jahresende in Anspruch zu nehmen, damit Stadt und Bahn neu verhandeln können. SzS stellt in Frage, dass der am Oberfeld geplante Betriebsbahnhof sowie das damit verbundene Wende- und Abstellgleis unabdingbar nötig sind. Ein Verzicht auf den Neubau hätte eine bedeutende Kostensenkung für das Projekt Seeanbindung zur Folge. Das wiederum nähme den Druck von Bürgermeister und Stadträten, für von Bahnanlagen frei werdende Flächen am See maximales Baurecht zu schaffen. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Flächen dient laut Vertrag der Finanzierung des Bahnhofsumbaus. SzS sähe in dem Fall seine Kernforderung nach freiem Blick von der Stadt Richtung See und Gebirge als nicht mehr realisierbar an.
SzS wird die von der Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse nicht nur der Presse bekannt geben, sondern auch an die am Projekt beteiligten oder interessierten Vertreter der Bahn, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, des Fahrgastverbandes Pro Bahn und andere sowie Ansprechpartner der Politik auf Bundes- und Landesebene. Ziel wäre deren Beteiligung an einer Art „Runder Tisch“ gemeinsam mit der Bevölkerung. SzS kritisiert die bisher nicht existierende Bürgerbeteiligung. Der Vorstand hatte diese schon mehrfach öffentlich eingefordert. Bisher vergeblich.
Die obigen Beschlüsse sind der Öffentlichkeit per Pressemitteilung bekannt zu geben.
Die Mitgliederversammlung hat außerdem nach dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden Iris Ziebart die Berichte des Schatzmeisters Markus Mooser und
des Rechnungsprüfers Professor Bernd Stecher zur Kenntnis genommen und den Vorstand einstimmig entlastet. Der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidende Michael Schildbach wurde für seine langjährige Tätigkeit als Schriftführer des Vereins geehrt. Er hat laut Ziebart inhaltlich „unglaublich viel beigetragen und dank seines Fachwissens, was die Bahn angeht, für viele Dinge die Augen geöffnet“. Zu seiner Nachfolgerin wurde einstimmig Barbara Irlbauer gewählt. Die Internetseite des Vereins ist unter der neuen Adresse www.schoenerzumsee-ev.de zu erreichen.
Die Versammlung endete um 21 Uhr. Protokoll erstellt von Barbara Irlbauer
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